00 Uhr: GesternIchHeute

00 Uhr: GesternIchHeute

Was hat die Vergangenheit mit uns zu tun? Was passierte zur gleichen Stunde vor 60, 80, 100 Jahren in Münster?

Ich bin ich. Aber bin ich verknüpft mit Ereignissen der letzten Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte? Und was kann diese Vergangenheit uns im Heute oder Morgen aufzeigen? Wie stehe ich dazu – oder bin ich mit meiner Haltung sogar Teil des Problems? Helfen meine Erklärungsversuche, oder schaffen Sie erst die Realität, die ich zu klären ersuchen?

Inspiriert durch die Münsteraner Geschichte wollen wir eine Stunde um 6 Monate, 60 Jahre und 360 Jahre zurückdrehen und stöbern auf der Suche nach Parallelen im Alltag, in Mord- und Hexenprozessen, durch Übernatürliches, Beängstigendes und Verstörendes aus Münster.

Eine Reise durch die Zeit – vielleicht bis zu uns selbst.

Regie: Jan Holtappels // Spiel: Christian Bo Salle  // Bühnenbild: Celine Schmidt



Jan Holtappels
wurde 1986 geboren und ließ sich an der Freien Schauspielschule Hamburg ausbilden. Nach seinem Abschluss 2009 folgten Engagements am Ohnsorg Theater, dem Waldau Theater, dem Theater Geesthacht, am Theater Lauenburg und am Jungen Schauspielhaus Hamburg. Seit 2013 führ er regelmäßig auch selbst Regie. Von 2014 bis 2017 gehörte er zu Leitungsteam des Theater das Zimmer in Hamburg und war dort als Schauspieler und Regisseur tätig („Aus dem Memoiren des Herrn von Schnabelewopski“, „Tell me on a sunday“, „Maria Stuart“ und „Per Anhalter durch die Galaxis“). Seit der Spielzeit 2017/2018 ist am Schauspiel Münster als Regieassistent und Abendspielleiter engagiert.


Christian Bo Salle – Foto: Wim Woeber
Christian Bo Salle (Foto: Wim Woeber)
Der 1975 in Baden-Württemberg geborene Schauspieler Christian Bo Salle erhielt seine Ausbildung in der „Schule des Theaters“ in Köln sowie an der „Hochschule für Musik und Theater“ Hannover. Bereits vorangegangen waren Gastengagements in Bonn und Hannover. Nach seinem Diplom wurde er 2003 für fünf Jahre an das Theater Magdeburg ín der Intendanz Tobias Wellemeyers engagiert. Dort spielte er u.a. den Macduff in „Macbeth“ in der Inszenierung von Sebastian Hartmann und arbeitete mit Andreas Kriegenburg in Lessings „Emilia Galotti“ als Marinelli zusammen. Nach einem Engagement am Stadttheater Ingolstadt wurde er von Oliver Reese von 2009 bis 2012 ans Schauspiel Frankfurt geholt. Hier war er als „Conferencier“ in der Eröffnungspremiere „Cabaret“ von Michael Simon, als Lysander in Markus Bothes „Sommernachtstraum“, als Güldenstern in Reeses „Hamlet“ zu sehen. Seit 2012 arbeitete Christian Bo Salle frei in Hannover, Berlin und weiterhin als Gast im Schauspiel Frankfurt und in Tanzprojekten. 2015 kam er als Gast für drei Stücke ans Theater Münster, dem er seit 2016 im Festengagement verbunden ist. Hier spielte er den Cassio in „Othello“ (Frank Behnke), Carray in Pommerats „La Revolution #1“ und zuletzt im „Kaufmann von Venedig“ ebenjenen Kaufmann Antonio (beide Inszenierungen Stefan Otteni) Neben der Bühne macht Christian Bo Salle Lesungen und Liederabende und gibt Schauspielunterricht und Workshops.